Dermatitis-Arthritis-Syndromejeweilige Dermatose

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018

This article in english

Synonym(e)

DA-Syndrome; Rheuma Hautveränderungen

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

  • Unter dem Sammelbegriff "Rheuma" werden heute Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates mit unterschiedlichsten Ursachen, Verläufen und Therapieansätzen zusammengefasst. Sie können als Systemerkrankungen in unterschiedlichem Umfang das Integument miteinbeziehen oder die integumentalen Veränderungen überlagern vollständig die rheumatischen Affektionen. Diese als Dermatitis-Arthritis-Syndrome (DA-Syndrome) apostrophierten Krankheitsbilder können auf Grund ihrer großen Variabilität nicht als einheitliche Krankheitsgruppe angesprochen werden. Dies ist verständlich, wenn man die multifaktorielle Genese rheumatischer Krankheitsbilder berücksichtigt. Die Hauterscheinungen selbst sind häufig unspezifischer Natur, können jedoch makro- und auch mikromorphologisch so charakteristisch sein, dass sie einerseits bereits eine Verdachtsdiagnose erlauben und andererseits als Hauptkriterium oder "Leitsymptom" einer rheumatischen Erkrankung zu verwerten sind. Dies gilt beispielsweise für die Psoriasis arthropathica, für die Haut und Schleimhautveränderungen des Reiter-Syndroms (Balanitis circinata, Keratoderma blenorrhagicum), für den M. Behçet (rezidivierende Aphthen, Genitalulzera, subkutane Thrombophlebitiden, sterile Pusteln, Pathergiephänomen), aber auch für einige Krankheitsbilder aus dem Formenkreis der Autoimmunerkrankungen, das Sweet-Syndrom und Erkrankungen aus der Gruppe der Vaskulitiden. Diese monitorischen Symptome bzw. Erkrankungen gilt es zu kennen um in einer synoptischen Wertung zu einer sicheren Diagnose zu kommen.
  • Es ist auch zu beachten, dass manchmal erst die komplikativen Therapien rheumatischer Erkrankungen zu einer dermatologischen Symptomatik führen, wie beispielsweise die Therapien mit NSAR (Urtikaria, Angioödeme und Vaskulitiden), Glukokortikoiden (Hautatrophie und Hautblutungen) oder mit Immunsuppressiva (Pyodermien, Pyoderma gangraenosum, schwere generalisierte HPV-Infekte der Haut). Diese Nebenwirkungen können zu diagnostischen Irrtümern führen. Aus diesen Gründen ist jeder Patient mit unklaren rheumatischen Erscheinungen diesbezüglich sehr eingehend zu befragen und untersuchen.

Einteilung

Die nachfolgende tabellarische Zusammenstellung der äußerst heterogenen Gruppe der Dermatitis-Arthritis-Syndrome wertet die Symptomenkonstellation "Haut-und Gelenksymptome" mit klinischen Diagnosen und Leitsymptomen.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018