Synonym(e)
Definition
Lichen Islandicus, auch Isländisches Moos genannt, ist eine Droge, die in pflanzlichen Arzneimitteln zur Behandlung von Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum oder bei Appetitlosigkeit angewandt.
Inhaltsstoffe
Lichen Islandicus enthält circa 50 % wasserlösliche Schleimstoffe, deren Hauptkomponenten Lichenin und dessen Isoform das Isolichenin sind. Weitere Inhaltsstoffe sind Usninsäure und bitterschmeckende Flechtensäuren wie Cetrarsäure und Fumarprotocetrarsäure.
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Wirkungen
Lichen Islandicus besitzt reizlindernde appetitanregende, schwach antimikrobielle, antiphlogistische und immunmodulierende Wirkungen
Anwendungsgebiet/Verwendung
Isländisches Moos wird zur Behandlung von Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum oder bei Appetitlosigkeit angewandt. Bei Erkältungs-bedingten Hals-und Schluckbeschwerden stehen mit Isla junior® Präparate für Kinder ab 4 Jahre zur Verfügung.
Dosierung
Die Tagesdosis der Droge liegt, entsprechend der Zubereitung, zwischen 4 und 6 g. Dabei wird die Droge in Form von Aufgüssen oder auch als Pastillen eingenommen.
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Kopernio

- Harmens H (2010) Heavy metal and nitrogen concentrations in mosses are declining across Europe whilst some "hotspots" remain in 2010. Environ Pollut 200:93-104.
- Schilcher H (Hrsg.) in, Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag (2016) München, S. 166 f.