Färberdistel

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 13.12.2022

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Synonym(e)

Bürstenkraut; Carthamus tinctorius; Distelsaffran; Falscher Safran; Färbersaflor; Feldsaffran; Flor; Florsaffran; Gartensaflor; Höllenrock; Kripf; Öldistel; Safflower; Saflor; wilder Gartensafran; wilder Saffran

Definition

Schnellwachsende, distelähnliche, einjährige, krautige Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Färberdistel ist heimisch in Ägypten und Vorderasien bis Mitteleuropa. Sie wird inzwischen auch in Europa, Nordamerika und Australien kultiviert. Die Färberdistel wird v.a. wegen Ihres ölhaltigen Samens kultiviert. 

Das Färberdistelöl wird  aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren diätetisch zum Senken des Cholesterolspiegels, zur Prophylaxe der Arteriosklerose eingesetzt, wirkt leicht abführend.

HMPC: Nicht bearbeitet

ESCOP: Nicht bearbeitet

Kommission E: Nicht bearbeitet

 

Die  Blüten werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt

 

Färberdistelöl in der Ernährung als Prophylaxe der Arteriosklerose Senkung des Choles­terolspiegels); leicht abführend, bei Morbus Crohn eingesetzt. Extern:  Wunden, Narben, Prellungen und Ver­stauchungen

Allgemeine Information

Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 60 bis 130 Zentimetern. Ihre länglichen Laubblätter mit einer Länge von 10–15 cm und einer Breite von 2,5–5 cm sind dornig. Die Blüten sind orangefarben. Die Nussfrüchte der Färberdistel sind ölhaltig. Der Ölgehalt liegt bei 20 und 40 % der Trockenmasse.

Die Färberdistel wird vor allem für das aus den Samen gewonnene Färberdistelöl, ein fettes Öl angebaut, das sehr hohe Anteile an Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure enthält, das technisch auch als Speiseöl verwendet wird.den 

Naturheilkunde: Die Färberdistel ist Stammpflanze von Flores Carthamin, dem naturheilkundlich genutzten Extrakt aus den Blüten der Pflanze; weiterhin von Oleum carthami, dem Distelöl auch Färberdistelöl genannt.  

Kosmetik: Kosmetisch werden Derivate der Fettsäuren, die aus Oelum carthami gewonnen werden, genutzt:

  • Safflower glyceride (INCI)
  • Saffloweramidopropyl ethyldimonium ethosulfate (INCI)

Literatur
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Weiterführende Artikel (4)

ESCOP; HMPC; Kommission E; Safloröl;
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