Definition
Opportunistische Infektion mit Geotrichum candidum, bei der die Lungenbeteiligung meist im Vordergrund steht.
Erreger
 Geotrichum candidum (Milchschimmel): Fakultativ pathogene, weit verbreitete Hefe, die saprophytär im Intestinaltrakt und auf der Haut lebt.
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Klinik
- Sehr variable Erscheinungsformen: Am häufigsten ist der bronchopulmonale Befall: Kavernenbildungen, diffuse peribronchitische oder tumoröse Infiltrate, Abszesse.
- Hauterscheinungen: Bild der Interdigitalmykose, selten entzündliche Granulome an Extremitäten, Gesicht und Kapillitium. Sehr selten Mundschleimhautbefall (Stomatitis).
Diagnose
Mikroskopischer und kultureller Pilznachweis aus Bronchialsekret und -schleimhaut bzw. von Abstrichen der Haut. Da der Pilz jedoch ubiquitär als Saprophyt vorhanden ist, kann die Diagnose nur durch histologische Erfassung des Erregers gesichert werden.
Externe Therapie
Imidazol- Antimykotika wie Ketoconazol (z.B. Nizoral Creme) oder 2% Clotrimazol-Cremes/Salben (z.B. Canesten,  R056 ) lokal anwenden.
Interne Therapie
Bei Organbefall systemische Therapie entsprechend der Candida-Sepsis, s. dort.
Verweisende Artikel (3)
Clotrimazol-Salbe Hydrophile 2% (NRF 11.50.); Geotrichum candidum; Lungenerkrankungen, Hautveränderungen;Weiterführende Artikel (8)
Abszess; Antimykotika; Candida-Sepsis; Clotrimazol; Clotrimazol-Salbe Hydrophile 2% (NRF 11.50.); Geotrichum candidum; Ketoconazol; Mykosen;Disclaimer
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 Prof. Dr. med. Peter Altmeyer
 Prof. Dr. med. Peter Altmeyer Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles
 Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles