Atopische Diathese L20.9

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Co-Autor: Karl Reinhard

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Zuletzt aktualisiert am: 22.03.2021

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Definition

Genetisch bedingte Disposition zur Ausbildung einer Atopie. Wahrscheinlich gibt es nicht das "atopische Gen". Vielmehr ist anzunehmen, dass die "atopischen Gene" zum allgemeinen Repertoire des menschlichen Genoms gehören. Umweltfaktoren und andere Faktoren führen zu einer Überexpression dieser Gene und zur Manifestation atopischer Erscheinungen. Somit ist der atopische Typus eher als ein "atopischer Phänotyp" aufzufassen und nicht als ein "atopischer Genotyp". Eine zentrale ätiopathogenetische Bedeutung in der ausgelösten Entzündungskaskade wird (im Gegensatz zur Psoriasis) der Produktion von Th2-Zytokinen zugeschrieben. 

Im klinisch praktischen Gebrauch ist die Nutzung eines Atopie-Scores von Bedeutung um festigende Hinweise auf ein atopisches Ekzem zu erhalten.    

Vorkommen/Epidemiologie

Die Prävalenz von atopischen Erkrankungen dürfte bei etwa 30% liegen.

 

Vorkommen/Epidemiologie

Die Prävalenz von atopischen Erkrankungen dürfte bei etwa 30% liegen.

 

Literatur
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  1. Arly Genetics and Lifecourse Epidemiology (EAGLE) Eczema Consortium; Australian Asthma Genetics Consortium(AAGC); Australian Asthma Genetics Consortium AAGC (2015)Multi-ancestry genome-wide association study of 21,000 cases and 95,000 controls identifies new risk loci for atopic dermatitis. Nat Genet 47:1449-1456
  2. Kumar A etg al. (2015) Genetic association of key Th1/Th2 pathway candidate genes, IRF2, IL6, IFNGR2, STAT4 and IL4RA, with atopic asthma in the Indian population. J Hum Genet 60:443-448
  3. Marenholz I et al. (2015)  Meta-analysis identifies seven susceptibility loci involved in the atopic march. Nat Commun 6:8804
  4. Skabytska Y et al. (2015) The role of innate immune signaling in the pathogenesis of atopic dermatitis and consequences for treatments. Semin Immunopathol PubMed PMID: 26573298.

 

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