Arnikasensibilisierung

Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 18.05.2025

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Synonym(e)

Arnikaallergie

Definition

Sensibilisierung auf Arnika.

Allergene: Sesquiterpenlactone wie Xanthalongin, Helenalin, Carabron sowie  weitere, noch nicht experimentell untersuchte Substanzen dieser Gruppe, müssen als potentielle Kontaktallergene angesehen werden.

Sensibilisierungspotenz: Stark. Die experimentelle Sensibilisierung ergab sowohl mit den Wildpflanzen als auch mit dem handelsüblichen Drogenmaterial sowie den einzelnen isolierten Sesquiterpenlaktonen ein starkes Sensibilisierungsvermögen.

Sensibilisierungshäufigkeit: Im Vergleich zu anderen Pflanzen tritt die Arnikaallergie aufgrund ihrer vielseitigen Verwendung relativ häufig auf. Arnika gehört innerhalb der Kompositenfamilie zu den wichtigsten Kontaktallergie induzierenden Arten. Nicht nur bei Personen, die die Pflanzen züchten, ernten, extrahieren und aufarbeiten (berufsbedingt), sondern vor allem bei Individuen, die Arnikatinkturen und andere arnikahaltige Externa benutzen, kommt es zu einer Sensibilisierung.

Bei unsachgemäßer Anwendung (nicht herabverdünnt) kann es zunächst zu einer irritativen Dermatitis mit Blasenbildung kommen, aus der anschließend eine Sensibilisierung möglich ist.

Kreuzreaktionen mit anderen Kompositen inbesondere Rainfarn, Schafgarbe, Chrysanthemen, Mutterkraut und Sonnenblumen werden beobachtet. Weiterhin können Kreuzreaktionen mit anderen Pflanzenarten auftreten (z.B. Lorbeer und Magnolien) die ebenfalls Sesquiterterpenlactone enthalten.

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