Pini pumilionis aetheroleum

Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 18.04.2024

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Synonym(e)

Bergkieferöl; Latschenkieferöl

Definition

Öl der Bergkiefer / Latsche, das aus frischen, zerkleinerten Zweigen und den anhängenden Nadeln durch Wasser­dampfdestillation gewonnen wird. Qualität  im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.

 

HMPC:  nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet

Kommission E: nicht bearbeitet

 

Volkstümlich:  Äußerlich: rheumatische Beschwerden (Wärme­therapie), Nervenschmerzen. Zur Inhalation bei Erkältungen der oberen Luftwege.

Inhaltsstoffe

 zu ca. 70 %  Monoterpen-Kohlenwasserstoffen: Pinen, Δ3-Caren, Myrcen, Limonen u.a.; Bornyl­acetat; Sesquiterpene, u.a. Caryophyllen, Longifolen und ß-Cubeben.

Dosierung

Extern in alkoholischen Lösungen, z.B. in Franzbranntwein, Salben, Ölen, Bädern: 5 g Öl als Bade­zusatz für ein Vollbad (35 – 38°C) 10-20 Minuten Baden. Zur Inhalation 2 bis 3 Tropfen Latschen­kiefernöl auf 1 L heißes Wasser, mehrmals täglich inhalieren.

Unerwünschte Wirkungen

Haut- und Schleimhautreizung

Kontraindikation

Säuglinge und Kleinkinder bis zu 2 Jahren wegen möglichem Stimmritzenkrampf (Glottiskrampf, Laryngospasmus)  bis zum Atem­stillstand. Nie im Gesicht  auftragen!  von einer Anwendung bei Kindern bis zu 4 Jahren wird abgeraten. 

Bronchialasthma und Keuchhusten! im Bereich der Augen.
Größere Hautverletzungen, entzündlichen Haut­krankheiten, Fieber, Herzinsuffizienz und hoher Blutdruck.

Literatur
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