Synonym(e)
Definition
Ginseng wächst ursprünglich in den Gebirgsregionen in Nordkorea, China, Mandschurei und im östlichen Sibirien; wird kultiviert in Nordchina, Korea, Japan und Russland. S.a. Ginseng, amerikanischer (Panax quinquefolius L.), sibirischer (Eleutherococcus senticosus), russischer = borstige Taigawurzel. Unterschieden werden der Chinesische Ginseng, der Amerikanische Ginseng, der chinesische Ginseng (Notoginseng, Panax pseudoginseng) ähnlich dem koreanischen Ginseng (echter Ginseng, Panax ginseng), der am meisten geschätzt wird. Desweiteren gibt es den Tienchi - oder Sanchi-Ginseng (Panax notoginseng), den vietnamesischen Gingeng (Panax vietnamensis) und den japanischen Ginseng (Panax japonicus).
Die langsam wachsenden Pflanzen benötigen viel Pflege. Phytotherapeutisch kommen die Wurzeln der 4-6 jährigen Pflanzen, Ginseng radix, Eleutherococci radix, zur Anwendung.
Von dem meisten verwendeten koreanischen Ginseng gibt es den roten und den weißen Gingseng: Je nach Verarbeitung der frisch geernteten Ginsengwurzel wird der weiße und rote Ginseng unterschieden:
Weißer Ginseng: Die frisch geerntete Ginsengwurzel wird nach dem Waschen mti Schwefeldioxid gebleicht und getrocknet.
Roter Ginseng; Behandlung mit heißem Wasserdampf nach der Ernte. Hierdurch entsteht eine hornartige rotbrauee Struktur in der äußeren Wurzelschicht, die
Inhaltsstoffe werden weniger schnell abgebaut. Der rote Ginseng gilt deshalb als hochwertiger als der weiße.
Kosmetik: Die Droge aus der Wurzel wird in kosmetischen Rezepturen unter der INCI-Bezeichnung: Panax ginseng extract (INCI) als Antistatikum genutzt. s.a. Ginseng hydroxypropyltrimonium chloride (INCI)
Inhaltsstoffe
Ginsenoide = bidesmosidische Triterpensaponine; ätherische Öle, Phytosterole, Peptidoglykane und Stärke.
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Wirkungen
Tonisierend, roborierend, zentral aktivierend durch Erhöhung der kortikalen Neurotransmitter, hierdurch Steigerung der körperlichen und geistigen Aktivität, Erhöhung der Konzentration, Erhöhung der Widerstandskraft gegenüber Noxen, bessere Belastungsanpassung, Stimalation der T-Helferzellen und B-Lymphozyten, Antistresswirkung, anabol, Senkung von Blutzucker - und Blutfettspiegel.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 114-116
- https://arzneipflanzenlexikon.info/ginseng.php
-
Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 294-297