Frangulae cortex

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Cortex Frangulae; Faulbaumrinde; Gelbholzrinde

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Definition

Medizinisch genutzte, im Ph.Eur.2 monogrpahierte, getrocknete Rinde der Zweige und der jüngeren Stämme von Franula alnus dem Feinblättrigen Faulbaum

Inhaltsstoffe

Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe: zahlreiche Hydroxyanthracenglykoside v.a. vom Aloe- Emodin-Typ sowie Glycoside des Emodins (davon 80-90% C-Glykoside vom Typ des Aloins sog. Cascaroside);  desweiteren Frangulin A  und Frangulin B und  Saponine, seltener auch  Bitterstoffe und Gerbstoffe (Tannine). 

Wirkungen

Laxierend, antiabsorptiv.

 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Indikation: chronische Obstipation, 

 

Dosierung

0,5-2,0g als 10% Dekokt  20,0g. Dauer der Einnahme 1-2 Wochen.

Die frische Droge wirkt emetisch (frische Rinde enthält  Anthrone und Dianthrone, die in abgelagerter Rinde nicht mehr vorhanden sind). 

 

Kontraindikation

Kontraidikationen: Ileus, akut entzündliche Darmerkrankungen, unklare abdominale Schmerzen

 

Hinweis(e)

Nicht bei Kindern <12 Jahre

 

Literatur

  1. Brkanac SR et al. (2015) Toxicity and antioxidant capacity of Frangula alnus Mill. bark and its activeemodin. Regul Toxicol Pharmacol 73:923-929
  2. Demuth G et al.,(1978) Investigations on anthrachinonglycosides of Rhamnus species, V Emodin-8-O-beta-gentiobiosid,e a new O-glycoside from Rhamnus frangula. Planta Med 33:53-56. 
  3. Koyama J et al.(2001) Inhibitory effects of anthraquinones and bianthraquinones on Epstein-Barr virus activation. Cancer Lett 170:15-18.
  4. Sadowska B et al. (2014)  Vacciniummyrtillus leaves and Frangula alnus bark derived extracts as potential antistaphylococcal agents. Acta Biochim Pol 61:163-169. 

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