DOCK8-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.03.2022

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Synonym(e)

1200017A24Rik; Dedicator Of Cytokinesis 8; Dedicator Of Cytokinesis Protein 8; Epididymis Luminal Protein 205; FLJ00026; FLJ00152; FLJ00346; HEL-205; MRD2; ZIR8

Definition

Das DOCK8-Gen (DOCK8 steht für Dedicator Of Cytokinesis 8) ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 9p24.3 lokalisiert ist. Das vom DOCK8-Gen kodierte Protein, ist ein Mitglied der DOCK180-Familie von Guanin-Nukleotid-Austauschfaktoren. Guanin-Nukleotid-Austauschfaktoren interagieren mit Rho-GTPasen und sind Bestandteile intrazellulärer Signalisierungsnetzwerke. Es wurden alternativ gespleißte Transkriptvarianten beschrieben, die für verschiedene Isoformen kodieren.

Allgemeine Information

Der vom DOCK8-Gen kodierte Guaninnukleotid-Austauschfaktor (GEF) aktiviert spezifisch die kleine GTPase CDC42, indem er gebundenes GDP gegen freies GTP austauscht. GEF ist bei Immunantworten erforderlich und zwar für die interstitielle Migration dendritischer Zellen (DC) durch lokale Aktivierung der kleinen GTPase CDC42 die an der T-Zell-Vorderkante platziert ist. Weiterhin ist der Guaninnukleotid-Austauschfaktor an der Zytotoxizität von NK-Zellen beteiligt, indem es die Polarisierung des Mikrotubuli-Organisationszentrums (MTOC) steuert und möglicherweise den CCDC88B-vermittelten lytischen Granulattransport zum MTOC während der Zelltötung reguliert.

Klinik:

Mutationen im DOCK8-Gen führen zu der autosomal-rezessiven Form des Hyper-IgE-Syndroms.

Zu den Krankheiten, die mit DOCK8 assoziiert sind, gehören:

  • das Hyper-IgE recurrent infection syndrome, autosomal recessive (OMIM: 243700; Minegishi Y et al. 2006; Renner ED et al. 2004)
  • und
  • die „Autosomal Dominant Non-Syndromic Intellectual Disability“.

Zu den verwandten Signalwegen gehören Faktoren, die an der Entwicklung von Megakaryozyten und der Produktion von Blutplättchen beteiligt sind, sowie die Reaktion auf erhöhtes zytosolisches Ca2+ der Blutplättchen.

Literatur
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  1. Milner JD et al. (2008) Impaired TH17 cell differentiation in subjects with autosomal dominant hyper-IgE syndrome. Nature 452: 773-776.
  2. Minegishi Y et al. (2006) Human tyrosine kinase 2 deficiency reveals its requisite roles in multiple cytokine signals involved in innate and acquired immunity. Immunity 25: 745-755.
  3. Renner ED et al. (2004) Autosomal recessive hyperimmunoglobulin E syndrome: a distinct disease entity. J Pediat 144: 93-99.

Weiterführende Artikel (1)

Hyper-IgE-Syndrom (Übersicht);
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