Heparinoide

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 04.11.2016

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Definition

Heparinoide sind Proteoglykane, die im Wesentlichen im Endothel, aber auch  vin bindegewdebigen Strukturen vorkommen. Sie wirken ähnlich wie Heparin (sind jedoch deutlich weniger wirksam), indem sie die Antithrombin-III-Wirkung verstärken und das Thrombin und den aktivierten Faktor X hemmen.
Zu den Heparinoiden zählt man:
• Heparansulfat
• Dermatansulfat
• Danaparoid (Orgaran)
• Pentosanpolysulfat.

 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Heparansulfat, Dermatansulfat

Heparansulfat hat ein Molekulargewicht von 33.000 D. Es enthält kein D-Glucosamin, sonder D-Galactosamin. Es wirkt nicht über das AT-III, sondern es inaktiviert das Thrombin über den Feparin-Cofaktor II, indem es die Wirkung des Heparin-Cofaktos II um das Tausendfache beschleunigt.

 

Literatur
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  1. HA Neumann (2014) Das Gerinnungssystem. ABW-Wissenschaftsverlag GmbH Berlin

Weiterführende Artikel (3)

Antithrombin-III ; Dermatansulfat; Faktor X;
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