Makrocheilie K13.05

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 10.05.2023

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Definition

Persistierende im Vergleich zur Norm deutlich wahrnehmbare Vergrößerung der Lippen unterschiedlicher Genese. Als  chronische Makrocheilie wird eine anhaltende Vergrößerung einer oder beider Lippen über mindestens 6 (8) Wochen definiert.

Einer besonderen Kategorie sind die Makrocheilien durch Fillermaterialien zuzuordnen. 

Einteilung

Angeborene Störungen 

Traumata/Infektionen

Geschwulstbildungen

Sonstiges

 

 

 

 

Vorkommen/Epidemiologie

In einer größeren Studie an 47 identifizierten Patienten (Toumi A et al. 2021) ergab sich folendes Verteilungsmuster:

  • 20 (43 %) kutane Leishmaniose
  • 10 (21 %) Cheilitis granulomatosa
  • 5 (11 %) Melkersson-Rosenthal-Syndrom
  • 5 (11 %) Sarkoidose
  • 1 (2 %)  lepromatöse Lepra
  • 1 (2 %)  systemische Amyloidose
  • 1 (2 %)  Morbus Crohn.
  • In 4 Fällen blieb die Ätiologie unbekannt.

Ulzerationen waren signifikant mit Leishmaniose assoziiert.

Ätiopathogenese

Eine Makrocheilie hat zahlreiche Ursachen. Sie kann angeboren oder erworben sein. Sie kann isoliert oder als Teilmanifestation einer Allgemeinerkrankung auftreten (s. Einteilung)

Literatur
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  1. Toumi A et al. (2021) Chronic macrocheilia: a clinico-etiological series of 47 cases. Int J Dermatol 60:1497-1503.

Disclaimer

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