Synonym(e)
Definition
Misteln, aus der Familie der Sandelholzgewächse, leben als Halbschmarotzer auf Bäumen, wachsen zwischen den Zweigen zu kugeligen Büscheln von bis zu 1 m Durchmesser und entziehen diesen Wasser und Nährsalze. Die energiereichen organischen Verbindungen werden von der Mistel durch eigene, ganzjährlich grüne Blätter mittels Photosynthese produziert. Die Früchte von Misteln, Scheinbeeren mit klebrigem Fruchtfleisch werden von Vögel weiterverbreitet. Blütezeit: Juni bis September.
Je nach Wirtsbaum unterscheidet man Laubholz-Mistel (Ahorn, Linde, Walnuss, Pappel, Robinie, Apfelbaum), Tannen-Mistel und Kiefern-Misteln.
Phytotherapeutisch kommt das getrocknete Kraut, Zweige mit Blättern und Blüten, aber auch wenigen Früchten (Mistelkraut - Visci herba) zum Einsatz. Einsatz in der Onkologie s. unter Mistelpräparate.
Mistelzweige werdem traditiomell zur Wintersonnenwende und in der Weihnachtszeit an die Haustüre gehängt um Schaden vom Haus ab zu wenden. Ein weiterer Brauch: Wer sich unter Misteln küsst, soll ein glückliches Liebespaar werden.
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Kopernio

- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 160-161
- https://arzneipflanzenlexikon.info/mistel.php
- https://www.awl.ch/heilpflanzen/viscum_album/mistel.htm
- https://heilkraeuter.de/lexikon/mistel.htm
- https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-auswahl/mistel