Mistel

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 05.06.2025

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Synonym(e)

Affolter; Albranken; Bocksbutter; Donnerbesen; Drudenfuß; Elfklatte; Geißkraut; Geisskrut; Glückszweig; Guomol; Hexenbesen; Hexenkrut; Hexennest; Immergrüne; Knisterholz; Laubholz-Mistel; Leimmistel; Marentaken; Mischgelt; Mischgle; Mistelsenker; Nistle; Teufelsklaue; Visci albi; Vogelchrut; Vogelkläb; Vogelleimholz; Vogellim; Vogelmistel; Wintergrün; Wispel; Wispen

Definition

Misteln, aus der Familie der Sandelholzgewächse, leben als Halbschmarotzer auf Bäumen, wachsen zwischen den Zweigen zu kugeligen Büscheln von bis zu 1 m Durchmesser und entziehen diesen Wasser und Nährsalze. Die energiereichen orga­nischen Verbindungen werden von der Mistel durch eigene, ganzjährlich grüne Blätter mittels Photosynthese produziert. Die Früchte von Misteln, Scheinbeeren mit klebrigem Fruchtfleisch werden von Vögel weiterverbreitet. Blütezeit: Juni bis September.

Je nach Wirtsbaum unterscheidet man Laubholz-Mistel (Ahorn, Linde, Walnuss, Pappel, Robinie, Apfelbaum), Tannen-Mistel und Kiefern-Misteln.

Phytotherapeutisch kommt das  getrocknete Kraut, Zweige mit Blättern und Blüten, aber auch wenigen Früchten (Mistelkraut - Visci herba) zum Einsatz. Einsatz in der Onkologie s. unter Mistelpräparate.

Mistelzweige werdem traditiomell zur Wintersonnenwende und in der Weihnachtszeit an die Haustüre gehängt um Schaden vom Haus ab zu wenden. Ein weiterer Brauch: Wer sich unter Misteln küsst, soll ein glückliches Liebespaar werden.

Literatur
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Verweisende Artikel (3)

Mistelpräparate; Visci herba; Viscum album;

Weiterführende Artikel (2)

Mistelpräparate; Visci herba;
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