Menthol

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 22.12.2017

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Synonym(e)

Kopftinktur mentholhaltige; Pfefferminzkampher

Definition

3-p-Methanol, ein weißes kristallines Pulver mit pfefferminzartigem Geruch und Geschmack. Natürliches D-Mentol wird aus dem ätherischen Öl der japanischen Pfefferminze (Mentha arvenis var. piperascens) gewonnen (s.u. Ackerminze).  Als Bestandteil einer Dufstoffkombination muss Menthol nicht deklariert werden. Menthol wirkt aufgrund seines Gehaltes an ätherischen Ölen durch die Aktivierung des Kälterezeptors (Menthol-Rezeptor) TRPM8 kühlend und damit auch antipruritisch.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Pharmazie: als Externum bei Pruritus; zum Einreiben bei  akuter oder chronischer Bronchitis (J20.9; J42) .

Kosmetik: Verwendung als Duftstoff, Vergällungsmittel

Intern: Weiterhin findet Menthol in zahlreichen Arzneien Anwendung so als Cholagogum und Choleretikum. Eine weitere Indikation ist eine unspez. Diarrhoe (A09.9).  

Normkonzentration

Creme/Lösung/Puder: 0,5-1%.

Kontraindikation

Kleinkinder (Kehlkopfkrämpfe bis hin zum Erstickungstod).

Handelsnamen

Angocin® N salbe Precutan, Insprio® N Lösung zum Gurgeln, Lyobalsam® S Salbe, Makatussin® Balsam mit Methol, Mentholon Original® N, Nifint® Nasensalbe, NiNo-Fluid, Pin-Alcol® Einreibung, Pinimenthol® Liquidum N, Pinimenthol® Salbe N, Transpulmin® Balsam E, Trauma-Salbe Rödler® 301 N, Trauma-Salbe Rödler® 303 N, Turamol® N Balsam, Tussamag® Erlältungsbalsam N

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