Synonym(e)
Definition
Die Wilde Malve, auch Große Käsepappel genannt, ist eine 30cm - 150 cm hohe, ganzjährig grüne, krautige Pflanze aus der Gattung der Malven (Malva), innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie hat eine spindelförmige, fleischige, tiefe Pfahlwurzel und rosaviolette Blüten mit charakteristischen Längsnerven. Ihr Verbreitungsgebiet ist Europa, von Süd- und Mitteleuropa bis in den Norden (Mittelschweden und Südnorwegen).
Phytotherapeutisch verwendet werden die Blätter der Wilden Malve und der Wegmalve (Malvenblätter - Malvae folium), von der Wilden Malve auch die Blüten (Malvenblüten - Malvae sylvestris flos).
Allgemeine Information
Verwendung:
Kosmetik:
Malva sylvestris ist Stammpflanze von in kosmetischen Rezepturen genutzten Extrakte:
- Malva sylvestris extract, einem Extrakt aus den Blüten und Blättern der Malve
- Malva sylvestris leaf powder, dem pudrigen Extrakt aus den Blättern der Malve.
Naturheilkunde:
Malva sylvestris ist Stammpflanze die naturheilkundlich genutzten Extrakte aus Malvenblättern:
- Folia Malvae (Malvae folium: DAB6, ÖAB90)
Homöopathie: homöopathisch wird Malva sylvestris als frische, blühende Pflanze genutzt.
Auch interessant
Hinweis(e)
Der deutsche Trivialname Käsepappel hat nichts mit der Pappel zu tun, sondern bezieht sich auf die käselaibförmigen, schleimhaltigen Früchte, aus denen früher Kinderbrei (Papp) zubereitet wurde. Die Malve zählt zu den ältesten bekannten Gemüse- und Heilpflanze.
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Kopernio

- https://arzneipflanzenlexikon.info/malve.php
- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 154-155