Transzytose

Zuletzt aktualisiert am: 25.03.2021

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Definition

Transzytose bezeichnet einen rezeptorvermittelten, vesikelgebundenen Transport von Stoffen durch die Zelle. Hierbei wird die zu transportierende Substanz endozytotisch in die Zelle aufgenommen. Sie werden mit ihren Rezeptormolekülen über "frühe Endosomen", "Späte Endosomen" und schließlich Transportvesikel durch die Zelle geschleust.  An der entgegengesetzten Seite der Zelle fusionieren die Transportvesikel wiederum mit der Zellmembran und setzen ihre "Fracht " im Extrazellularraum frei.

Transzytotisch werden z.B. Transferrin (Eisentransport), Lipoproteine, Hormone (Insulin), Immunglobuline (IgA), Mikroorganismen, Gifte (z.B. Botulinumtoxin) durch Zellen durchgeschleust.

Transzytose erfolgt vor allem in Epithelzellen (Nieren, Darm etc.) deren Zellzwischenräume durch "tight junctions" verschlossen sind. Weiterhin in Endothelien, aber auch im Knochen (Osteoklasten), in M-Zellen der Peyer`schen Plaques und in Nervenzellen.

Verweisende Artikel (2)

Peyer-Plaques; Salmonellen enteritische;
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