Sphingolipide

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.07.2018

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Synonym(e)

Sphingolipids

Definition

Untergruppe der Glykolipide, die Bestandteile der Zellmembran sind und zelluläre Funktionen ausüben. U.a. werden Ceramide und Sphingomyeline zu den Sphingolipiden gezählt.

Allgemeine Information

  • Kommen häufig in Nervengewebe vor, spielen eine wichtige Rolle in der Signalübertragung und der Interaktion einzelner Zellen.
  • Werden im Endoplasmatischem Retikulum und im Golgi-Apparat synthetisiert.
  • Leiten sich vom Sphingosin ab.
  • Weiterbearbeitung erfolgt in der Plasmamembran und in Endosomen.
  • Transport wird über Vesikel gewährleistet.
  • Hohe Konzentration in den Mitochondrien, dem endoplasmatischen Retikulum und in den Plasmamembranen.
  • Sphingolipide spielen eine pathogenetische Rolle bei den Sphingolipidosen.

Hinweis(e)

Bei den hereditären Sphingolipidosen (z.B. Morbus Gaucher - E75.2 -) handelt es sich um seltene lysosomale Speicherkrankheiten bei denen infolge eines Enzymdefektes die Sphingolipide der Zellen nicht abgebaut werden können. Sie kumulieren in den Lysosomen und später auch im Zytoplasma der Zelle. 

In kosmetischen Rezepturen werden Sphingolipide eingesetzt, die aus Sojaöl oder aus tierischen Quellen stammen. Sie wirken als Emolliens und Hautpflegemittel. 

 

 

Literatur
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  1. Delgado A et al. (2007) Chemical Tools to Investigate Sphingolipid Metabolism and Functions. ChemMedChem 25: epub
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