Zinc oxide (INCI)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.02.2021

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Synonym(e)

CAS-Nummer: 114-13-2; Chinesischweiß; C.I. 77974; Ewigweiß; Pigmentweiß; Pigment White; Zinci oxidatum; Zinkoxid; Zinkweiß

Definition

Zinkoxid (ZnO) ist ein weißes oder gelb-weißes, lockeres, amorphes, in Wasser unlösliches, mineralisches  Pulver. Zinkoxid (ZnO) kommt in der Natur als grobkörniges Mineral (Zinkit) vor. In verdünnten Säuren ist Zinkoxid unter Salzbildung leicht löslich. Zinkoxid ist im Ph.Eur.7 monographiert.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Zinkoxid wird in medizinische Rezepturen wegen seiner antiseptischen und antientzündlichen  Wirkung breit eingesetzt und geschätzt. In vitro ist seine Wikrsamkeit gegen Streptokokken, Staphylokokken, Pseudomonas aeruginosa, CAndida albicnas und Dermatophyten (Staubach P 2017)

Es findet Verwendung in Schüttelmixturen (Lotio zinci), Zinköl (Oleum zinci), festen und Pasten (Pasta Zinci; Pasta zinci mollis), Salben (Unguentum zinci) und als Zinci gelatina dem Zinkleimverband.

Zinoxid als UV-Filter: Nanopartikuläres Zinkoxid (Partikelgröße zwischen 20 -  60 nm) ist im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums transparent und wirkt als physikalischer Filter gegen UV-B- und insbesondere UV-A Strahlen der Sonne. Hierbei werden UV-Strahlen durch die Zinkoxidpartikel absorbiert und reflektiert. Nanopartikuläres Zinkoxid wird als physikalischer Lichtschutz in Sonnenschutzmitteln eingesetzt. Physikalische UV-Filter werden v.a. in Sonnenschutzmitteln mit Lichtschutzfaktoren > 25 eingesetzt.

Kosmetik: In kosmetischen Rezepturen wird Zinkoxid als Quellstoff und als UV-Filter eingesetzt.

Hinweis(e)

Die Auswirkungen des nanopartikulären Zinoxids auf die menschliche Gesundheit und auf die Umwelt werden unter REACH im Jahr 2016 im Rahmen der Stoffbewertung von Deutschland geprüft. Sie sind nicht endgültig geklärt.  

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