Wildtyp

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Wildfarben bei Haut- oder Fellfärbungen; Wildform (bei Pflanzen)

Definition

Begriff in der Genetik mit dem ein Lebewesen bezeichnet wird, dessen Genom in einem Zustand vorliegt, wie es natürlicherweise durch die Evolution entstanden ist. Die Bezeichnung Wildtyp
wird sowohl für den gesamten Organismus als auch für einzelne Gene verwendet.
Wird der Begriff Wildtyp für ein einzelnes Gen verwendet, so wird das entsprechende Allel als „Wildtyp-Allel“ bezeichnet; von dem Wildtyp abweichende Allele werden als mutante Allele bezeichnet,
der Gesamtorganismus als Mutante. Wenn Mutanten einen bedeutenden Anteil in der Population erreichen, spricht man von Polymorphismus.
Nicht-Wildtypen entstehen durch Mutation. Sie sind in geringer Häufigkeit in der Natur vorhanden. Da sie in den meisten Fällen rezessiv sind, können sie sich auf den Phänotyp nur dann auswirken, wenn sie homozygot vorliegen.
Mittels des Cis-Trans-Testes, einem Komplementaritätstest, ist ein methodischer Ansatz gegeben, um zu klären
ob 2 gegebene Mutationen 2 verschiedene Allele eines Gens betreffen, oder ob zwei unterschiedliche Gene betroffen sind.     
 

Verweisende Artikel (1)

Dabrafenib;

Weiterführende Artikel (2)

Mutation; Polymorphismus;
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