Polymorphismus

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 27.07.2021

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Definition

Als Polymorphismus (griechisch Polymorphismos = Vielgestaltigkeit) wird in der Genetik die Variante einer spezifischen DNA-Sequenz (sog. Sequenzvariation) innerhalb einer Population bezeichnet, die bei > 1% der Bevölkerung auftritt (ansonsten wird von einer Mutation gesprochen).

Als Enzym- oder Proteinpolymorphismus wird ein Polymorphismus bezeichnet, der eine Veränderung des jeweiligen Genprodukts (z.B. eines Enzyms oder eines Proteins/Zytokins) bewirkt.

Ein bekannter Polymorphismus ist der des TNF-Gens (TNF-308 G/A), bei dem Guanosin (G) durch Adenin (A) ersetzt ist (s.a. Tumornekrosefaktor-α). Hierdurch kann es zu erheblichen Veränderungen des Gen-Produktes, des TNF-Proteins kommen. Dabei handelt es sich um einen "Singel-base-pair - Polymorphimus ( SNP) auch Einzelnukleotid-Polymorphismus gennant.

Weitere Polymorphismen sind "copy number variants" und "deletions/insertions" (Indels).

Auch bei Kontaktallergien spielen offenbar genetische Polymorphismen eine Rolle.

Literatur
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  1. Schnuch A (2013) Genetics of contact allergy. Hautarzt 62: 732-738
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