Synonym(e)
Pseudo-Angioödem
Definition
Pseudoangioödeme bezeichnen akute Schwellungszustände von Haut oder Mukosa, die klinisch Angioödemen ähneln. Sie unterscheiden sich von diesen durch ihre unterschiedliche Ätiopathogenese, da sie nicht auf einem Histamin- oder Bradykinin-vermittelten Mechanismus beruhen.
Klinik
Beispiele von Nicht-Histamin-und Bradykinin vermittelte Pseudoangioödemen sind:
- ACE-Angioödeme ( T73.3) (Captopril, Enalapril, Ramipril)
- Sartan-Angioödem/Sartane= At1-Blocker (Candesartan, Losartan)
- NSAIDs-Angioödem (T73.3/z.B. Aspirin)
- mTOR-Inhibitor-induziertes Angioödem (Sirolimus, Everolimus) (Beaini H et al.2024)
- Tyrosinekinase Inhibitoren (z.B. Dasatinib/Nyckowski T et al. 2022)
- Antipsychotika (z.B. Olanzapin/Malhotra M et al. 2013),
- Neuroleptika wie Risperidon (Periorbiale Schwellungen/ Pelizza L 2008)
- Angioödem nach Biologika (z.B. Dupilumab als Anti-IL4-Rezeptor-Blocker)
Disclaimer
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