Flöhe

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 16.11.2019

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Synonym(e)

Siphonaptera

Definition

Kleine, flügellose, blutsaugende Insekten. Weltweit wurden bisher 1100 Arten beschrieben. Wirte sind Vögel, Säugetiere und Menschen.

Allgemeine Information

Die Entwicklung vom Ei zum schlüpfreifen, in einer Puppenhülle ruhenden Floh dauert drei bis sechs Wochen. Das Schlüpfen der reifen Flöhe wird durch eine vom Wirt erzeugte Bodenerschütterung ausgelöst. Befallene, über längere Zeit unbewohnte Räume beherbergen zahlreiche schlüpfreife, auf genanntes Zeichen wartende Flöhe.

Die größte Bedeutung für den Menschen hat der Menschenfloh (Pulex irritans).

Von klinischer Bedeutung sind auch:

  • Hundefloh (Ctenocephalides canis)
  • Katzenfloh (Ctenocephalides felis)
  • Hausrattenfloh (Xenopsylla cheopsis)
  • Hühnerfloh (Ceratophyllus gallinae).

Überträger von Pest und endemischem Fleckfieber), Tunga penetrans, Bartonella henselae (bazilläre Angiomatose bei Immunsupprimierten).

Klinisches Bild

Diagnose

Fluoreszenz-Nachweis: Weibliche Flöhe legen ihre Eier im Fell der sie beherbergenden Tiere ab. Der Befall eines Hundes oder einer Katze kann über den Flohkot erkannt werden. Im Flohkot sind Abbauprodukte des Blutfarbstoffes nachweisbar. Diese geben sich als als rötliche Flecken oder im Wood-Licht als karminrote Fluoreszenz-Spots zu erkennen. Hierzu wird ein gut angefeuchtetes weißes Blatt Papier neben das zu untersuchende Tier gelegt. Anschließend fährt man mit einer Bürste durch das Rückenfell. Es fallen Haare, Schuppen Schmutz und  gfls. auch Flohkot auf die feuchte Unterlage. Der Flohkot ist per Wood-Licht durch seine karminrote Fluoreszenz zu erkennen.     

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