Cerealien

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 30.03.2023

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Synonym(e)

engl. cereals; Zeralien; Zerealien

Definition

Modewort, das heute nahezu als Inbegriff für gesunde Ernährung gilt.  Der Begriff „Ceralie“ steht allgemein für Getreidefrüchte. Er bezeichnet jedoch weniger eine taxonomisch zusammengehörende Gruppe von pflanzlichen Produkten, als eine spezielle Ernährungsart die Getreideprodukte und Halmfrüchte umfasst.

Die wichtigsten als Nahrungsmittel bedeutsamen Ceralienverteter sind: Weizen, Gerste, Roggen, Buchweizen (Knöterichgewächs), Hafer, Mais, Hirse. Diese tragen mit einem hohen Anteil der Proteinzufuhr maßgeblich zur Welternährung bei.    

Allgemeine Information

Die Wortschöpfung “Cerealien“ geht auf die römische Göttin “Ceres“ zurück, die schützend über der Bestellung des Ackers und dem Anbau von Feldfrüchten, insbesondere von Getreide steht. 

Hinweis(e)

Im erweiterten Sinn fallen ebenfalls das englische  "Breakfast Cereals“  wie auch das „Frühstücksmüsli“ unter die Bezeichnung Ceralien.

Epidemiologische Daten über die durch Cerealien ausgelösten Allergien fehlen sind jedoch insbes. bei älteren Kindern und Ewachsenen häufiger als die Kuhmilchallergie. s.u. den einzelnen Substanzen. 

Cerealien können vor allem als Mehle (s.u. Mehlallergie), inhalativ wie auch bei oraler Zufuhr allergische Reaktionen auslösen (Rhinitis allergica, Asthma bronchiale, gastrointestinale Symptome wie Brennen, Leibschmerzen, Durchfälle). Weiterhin sind kontaktallergische Ekzeme durch Mehle möglich (s. Bäckerekzem, s. Protein-Kontaktdermatitis)

Verweisende Artikel (2)

Proteaseinhibitoren; Zerealien;
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