CD1c

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.06.2018

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Synonym(e)

M241; R7; T-cell surface glycoprotein CD1c

Definition

Die Bezeichnung  „CD“,  ist das Kürzel für "CD-Klassifikation" und bezeichnet Gruppen zellulärer Oberflächenmerkmale, die  nach biochemischen oder funktionellen Kriterien geordnet wurden. 

Das „T-cell surface glycoprotein“ CD1c, auch bekannt als R7 oder M241, ist ein glykosiliertes Oberflächenprotein das v.a. von kortikalen Thymozyten exprimiert wird. Das Protein enthält eine Immunoglobulin-artige Domain.  Das kodierende, humane CD1c-Gen ist zusammen mit den anderen Genen der CD1-Familie (diese enthält 5 CD1 Antigene CD1a-e) in einem Cluster auf dem Chromosom 1 organisiert. CD1c  gehört wie die anderen Mitglieder der CD1-Familie zu den MHC-I-artigen Proteinen und weist auch strukturelle Ähnlichkeiten mit diesem Molekül auf. 

Allgemeine Information

CD1c ist in die adaptive Immunantwort involviert. Es ist essentiell für die Präsentation von Lipiden-, Lipopeptiden- und Glykolipiden gegenüber dem T-Zell-Rezeptor von T-Zellen. Speziell konnte die Rolle von CD1c bei der Präsentation von Lipidantigene z.B. von Mycobacterium tuberculosis und anderen pathogenen Mykobakterien nachgewiesen werden. (Adams EJ 2013). CD1C bindet neben Lipiden auch nicht-kovalent an Beta-2-Mikroglobulin.

CD1c wird exprimiert von kortikalen Thymozyten, von Langerhans-Zellen, von CD1c+ dendritischen Zellen sowie von einigen B-Lymphozyten. CD1c+ dendritische Zellen sind v.a. in den leitenden Atemwege von den Alveolen bis zur Trachea nachweisbar. Auch wurde berichtet, dass CD1c auf reifen T-Zellen exprimiert wird.  

Hinweis(e)

Klinisch diagnostisch ist die Expression von CD1c bei  versch. T-Zell-Leukämien bedeutsam. 

Literatur
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  1. Adams EJ (2013) Diverse antigen presentation by the Group 1 CD1 molecule, CD1c. Mol Immunol 55:182-185.
  2. Van Rhijn I et al.(2013) CD1a, CD1b, and CD1c in immunity againstmycobacteria. Adv Exp Med Biol 783:181-197. 

Verweisende Artikel (1)

CD-Klassifikation;
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