Definition
Retterspitz ist nicht, wie ggf. vermutet eine Pflanze, sondern eine Kombination aus unterschiedlichen ätherischen Ölen und Pflanzen. vielmehr eine Produktbezeichnung. Namensgebend war Margarete Retterspitz (17.03.1851 - 19.04.1905). Die Rezeptur eines namentlich nicht bekannten Arztes übernahm sie zur Herstellung eines Heilwassers und vertrieb dieses als Universal-Heilwickel-Bäder von Margarete Retterspitz, 4 Jahre vor ihrem Tod, im Jahr 1901 wurde das Heilwasser als Warenzeichen angemeldet.
Der Apotheker Hans Scheck aus Nürnberg erwarb die Rezeptur und produzierte das Retterspitzwasser in einem kleinen eigenen Labor. Er gründete die Firma Hans Scheck – Retterspitz – in Nürnberg zur Produktion und Vertrieb.
Zwischenzeitlich sind weitere Produkte auf der Basis des ursprünglichen Heilwasssers entwickelt worden, so bspw. auch Retterspitz innerlich oder die Muskelcreme, i.d. Regel die ombination aus unterschiedlichen ätherischen Ölen.
Inhaltsstoffe
Retterspitz äußerlich: Gereinigtes Wasser, Thymol, Rosmarinöl, Zitronenöl, Bergamottöl, Orangenblütenöl, Arnikatinktur, Weinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Alaun, Hühnerei denaturiert, gehärtet, keimfrei, Medizinische Seife, Macrogolglycerol-hydroxystearat, Ethanol.
Retterspitz innerlich: Gereinigtes Wasser, Thymianöl, Orangenöl, Zitronenöl, Weinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Alaun, Hühnerei denaturiert, gehärtet, keimfrei, Medizinische Seife, Ethanol
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Anwendungsgebiet/Verwendung
Retterspitz äußerlich: als Wickel oder Umschlag, ggf vorverdünnt bei empfindlicher Haut.
Retterspitz innerlich: Magenbeschwerden, Sodbrennen, Übersäuerung, Blähungen
Dosierung
Retterspitz innerlich: Erwachsene: 3-5 x / Tag 20 ml eine Viertelstunde vor den Mahlzeiten. Kleinkindern > 2 Jahre esslöffelweise dreimal täglich vor den Mahlzeiten.
Unerwünschte Wirkungen
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