Synonym(e)
Definition
Von den vielen (etwa 60) Arten der Esche kommt hier v.a. die gewöhnliche Esche (F. excelsior) vor. Die Esche ist ein Laubbaum aus der Familie der Oleaceae/Ölbaumgewächse. Hierzu gehören u.a. Flieder, Forsythie, Liguster, Olivenbaum, echter Jasmin. Die gemeine Esche hat große, gegenständige Blätter und im Frühjahr unscheinbare Blüten, sowie 3-4 cm lange, zungenförmige Nüsse. Neben der gewöhnlichen Esche gibt es noch die schmalblättrige Esche - Fraxinus angustifolia Vahl zu nennen.
Phytotherapeutisch verwendet werden die getrockneten Laubblätter (Eschenblätter - Fraxini folium, s. dort) und die Rinde (Eschenrinde - Fraxini cortex) jüngerer Zweige.
Allgemeine Information
Hauptallergen in den Pollen ist Fra e 1. Es verursacht Typ I-Sensibilisierungen mit allergischer Rhinitis, Konjunktivitis oder auch allergischem Asthma bronchiale. Allergische Hautreaktionen, wie auch das allergische Holzstaubasthma können durch Holzstäube verursacht werden. Die Eschenpollenallergie kann mit der Birkenpollenallergie verwechselt werden, da beide Bäume überschneidende Blütezeiten haben (März-Mai/Juni; Hauptblütezeit: April). Allergiker, die auf Eschepollen reagieren, können im Urlaub Kreuzreaktionen auf Olivenpollen entwickeln (s.a. unter Pollen, Baumpollen), da das Majorallergen der Olivenpollen Ole e1 eine hohe Sequenzanalogie mit dem der Esche aufweist.
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Vorkommen
Naturheilkunde
Inhaltsstoffe von Cortex Fraxini: Cumarinsäurederivate wie Fraxin, Fraxinol, Aesculin. Weiterhin Mannitol und Gerbstoffe.
Hinweis(e)
Merke! Die Allergologische Bedeutung der Esche war bisher eher gering. Ein Anstieg der Sensibilisierungsrate ist jedoch zu vermuten.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- https://arzneipflanzenlexikon.info/esche.php
-
Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 267-268