Esche, gemeine

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 04.05.2025

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Synonym(e)

Asch; Ash; Edel-Esche; Eschenpollenallergie; Fraxinus excelsior; Fraxinus oxyphylla; Frêne; Steinesche

Definition

Von den vielen (etwa 60) Arten der Esche kommt hier v.a. die gewöhnliche Esche (F. excelsior) vor.  Die Esche ist ein Laubbaum aus der Familie der Oleaceae/Ölbaumgewächse. Hierzu gehören u.a. Flieder, Forsythie, Liguster, Olivenbaum, echter Jasmin. Die gemeine Esche hat große, gegenständige Blätter und im Frühjahr unscheinbare Blüten, sowie 3-4 cm lange, zungenförmige Nüsse. Neben der gewöhnlichen Esche gibt es noch die schmalblättrige Esche - Fraxinus angustifolia Vahl zu nennen.

Phytotherapeutisch verwendet werden die getrockneten Laubblätter (Eschen­blätter - Fraxini folium, s. dort) und die Rinde (Eschenrinde - Fraxini cortex) jüngerer Zweige.

 

Allgemeine Information

Hauptallergen in den Pollen ist Fra e 1. Es verursacht Typ I-Sensibilisierungen mit allergischer Rhinitis, Konjunktivitis oder auch allergischem Asthma bronchiale. Allergische Hautreaktionen, wie auch das allergische Holzstaubasthma können durch Holzstäube verursacht werden. Die Eschenpollenallergie kann mit der Birkenpollenallergie verwechselt werden, da beide Bäume überschneidende Blütezeiten haben (März-Mai/Juni; Hauptblütezeit: April). Allergiker, die auf Eschepollen reagieren, können im Urlaub Kreuzreaktionen auf Olivenpollen entwickeln (s.a. unter PollenBaumpollen), da das Majorallergen der Olivenpollen Ole e1 eine hohe Sequenzanalogie mit dem der Esche aufweist. 

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Vorkommen

Verbreitungsgebiet über ganz Europa, mit Ausnahme des nördlichen Skandinaviens und des südlichen Spaniens. Die Höhenverbreitung reicht von der Ebene bis hin in das Bergland: in den deutschen Mittelgebirgen bis 800 m, in den Alpen bis 1350 m, im Kaukasus bis 1800 m.

Naturheilkunde

 

Inhaltsstoffe von Cortex Fraxini: Cumarinsäurederivate wie Fraxin, Fraxinol, Aesculin. Weiterhin Mannitol und Gerbstoffe.     

Hinweis(e)

Merke! Die Allergologische Bedeutung der Esche war bisher eher gering. Ein Anstieg der Sensibilisierungsrate ist jedoch zu vermuten.

Literatur
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  1. https://arzneipflanzenlexikon.info/esche.php
  2. Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 267-268

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