Erdnussöl
Synonym(e)
Oleum arachidis
Definition
Aus reifen Erdnüssen, durch Pressung gewonnenes fettes, klares, hellgelbes Öl von (bei kaltgepresstem Öl) schwachem erdnussartigem Geruch, das in Medizinprodukten (s.u. Ung. leniens (Kühlsalbe) u.a. Erdnussöl-Fettsalbe), aber auch zur reinen Körperpflege benutzt wird. In verschlossenen Gefässen und bei dunkler und gekühlter Lagerung ist es 1-2 Jahre haltbar.
Allgemeine Definition
Kaltgepresstes Erdnussöl besitzt eine leichte bis deutliche Erdnussnote. Gehärtetes Erdnussöl ist fast geruchlos. Es wird auf Grund eines hohen Anteils an langkettigen Fettsäuren bei etwa 10 °C bereits dickflüssig und bei 2-3 °C fest.
Hinweis(e)
Die Fettsäurezusammensetzung des Erdnussöls variiert je nach Anbaugebiet. Durchschnittlich enthalten Erdnussöle etwa 35-69% 1fach-ungesättigte Ölsäure und etwa 13-35% 2fach-ungesättigte Linolsäure. Weiterhin gesättigte Fettsäuren wie Palmitinsäure (ca. 8-14%), Stearinsäure (etwa 1-4%), Arachinsäure (1-2%), Behensäure (2-5%), Lignocerinsäure (1-2%). Weiterhin kommen Tocopherole (Viitamin E-Formen), Lecithin und Sterole vor.