Pasteurellaceae

Zuletzt aktualisiert am: 15.04.2021

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Definition

Pasteurellaceae bilden eine Familie der Proteobacteria und sind das einzige Mitglied der Ordnung Pasteurellales.  Pasteurellaceae sind gramnegative, stäbchen- oder kokkoide, unbewegliche Bakterien, die sich von den Enterobacteriaceae durch das Vorhandensein von Oxidase und von den meisten ähnlichen Bakterien durch das Fehlen von Geißeln unterscheiden.

Einige Arten sind pleomorph und ändern im Laufe der Zeit ihre Zellform, in älteren Kulturen kann man oft die Bildung von Filamenten (Zellfäden) beobachten.

Einteilung

Die Familie besteht aus zahlreichen Gattungen von denen einige von besonderer humapathologischen Bedeutung sind:

  • Actinobacillus (Brumpt 1910; Actinobacillus ist ein häufiger Begleitkeim bei Aktinomykosen, wird aber oft auch bei Wundinfektionen, Bakteriämien, tierischen Bisswunden und Endokarditis aufgefunden. Bei Infektionen, die vor allem bei geschwächter Immunabwehr auftreten, liegt die Letalität mit 30 % relativ hoch)
  • Haemophilus (Winslow et al. 1917; verursacht entzündliche Erkrankungen in den unteren Atemwegen: Sinusitis, Epiglottitis, Bronchitis, Pneumonie, aber auch Otitis, Endokarditis und Osteomyelitis)
  • Pasteurella (Trevisan 1887; Infektionen bei tierischen Bißwunden)

Weiterführende Artikel (2)

Aktinomykose; Haemophilus;
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