Polyquaternium–Verbindungen

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 05.02.2018

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Definition

„Polyquaternium“ bezeichnet ein synthetisches Polymer, eine komplexe quartäre Ammonium-Verbindung, bei der wie bei „Quaternium-Verbindungen“ alle 4 Wasserstoffatome des Ammonium-Ions durch organische Seitenketten ersetzt sind. Die verschiedenen Vertreter der Polyquaternium-Gruppe werden je nach Polymerisierungsgrad durch nachgestellte Ziffern unterschieden.

 

Hinweis(e)

Hinweis: Die Moleküle der Polyquaternium-Verbindungen sind positiv geladen sind. Sie lagern sich beim Waschen und Pflegen am (negativ geladenen) Haarschaft an, und bilden somit auf Oberflächen, wie z. B. Haaren oder Fingernägeln, einen zusammenhängenden Film (Filmbildner). Damit erscheint das Haar glatter, es ist besser kämmbar. Dieser gewünschte „Magnet-Effekt“ hat den Nachteil, dass die Substanzen das Haar mit jeder Wäsche durch neue Schichten Polyquaternium beschweren. Es kommt zu einem „Build-up-Effekt“. Derartige Beschichtungseffekte treten auch bei den Silikon-Verbindungen auf.

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