Palmamidopropyl betaine

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018

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Definition

Palmamide bestehen aus einer Mischung aus Amiden verschiedener Fettsäuren (insbesondere Palmitinsäure), die im Palmöl enthalten sind. Palmamide stellen wie Cocamide die strukturelle Basis von Emulgatoren und Tensiden dar. Häufig sind dies Verbindungen mit Monoethanolamin (MEA), Diethanolamin (DEA) oder Betaine.

Betaine (auch Trimethylglycin bzw. Glycinbetain genannt), ist eine quartäre Ammoniumverbindung mit drei Methylgruppen, ein Derivat der Aminosäure Glycin und entsteht als Nebenprodukt bei der Zuckerproduktion u. a. aus der Melasse der Zuckerrübe (Beta vulgaris, daher „Betain“).

Palmamidopropyl betaine wird in kosmetischen Rezepturen eingesetzt. Die Substanz wirkt als Tensid (waschaktive Substanz), Antistatikum (verringert statische Aufladungen, indem die elektrische Ladung an der Oberfläche, beispielhaft von Haaren, neutralisiert wird), Hautpflegemittel, Stoff mit reinigender Wirkung, Schaumbildner (verstärkt die Schaumbildung und verbessert Volumen, Gefüge und Beständigkeit des Schaums), Haarkonditionierungsmittel (macht das Haar leicht kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen).

Weiterführende Artikel (3)

Emulgatoren; Palmitinsäure; Tenside;
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