Lauroyl hydrolyzed elastin (INCI)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 12.12.2017

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Definition

Der Name „Lauroyl“ bezeichnet die Fettsäurekomponente Laurinsäure (Dodecansäure, auch Lauric acid) in dem Molekül. 
Hydrolysiertes Elastin wird, nach enzymatischer Vorbehandlung, durch Extraktion von tierischem (Rinderkollagen, Fischkollagen) Bindegewebe gewonnen.

Hinweis(e)

Elastin ist der Hauptbestandteil der elastischen Fasern des Bindegewebes. Elastin besteht aus langen, geknäuelten, durch Desmosin (Kondensationsprodukt aus Lysin) quervernetzten, Polypeptidketten.  Diese Netzstruktur bedingt die Elastizität des Strukturproteins. Bausteine sind v.a. Glykokoll, Alanin, Valin, Prolin, Leucin u. Isoleucin. Elastin wird von Fibroblasten in löslicher, nicht quer vernetzter Form (Tropoelastin) sezerniert und anschließend durch das Enzym Lysyloxidase (LOX) vernetzt. 
 

Kosmetik: Hydrolysiertes Elastin bewirkt, wie andere Proteinhydrolysate ebenfalls, eine Filmbildung auf der Haut. Das Proteingemisch kann bei topischer Applikation auf Grund der Molekülgröße nicht in die Haut eindringen. Hydrolysiertes Elastin wirkt als Feuchthaltemittel. Auch Haare werden durch die Proteine in Shampoos und Spülungen glatter und damit leichter kämmbar.

Es wird postuliert, dass eine orale Zufuhr von Elastinhydrolysaten Hautparameter wie Elastizität, Faltenbildung und Blutzirkulation verbessern (Shiratsuchi E et al.2016).

Hinweis(e)

  1. Shiratsuchi E et al.(2016) Elastin hydrolysate derived from fish enhances proliferation of human skin fibroblasts and elastin synthesis in human skin fibroblasts and improves the skin conditions.J Sci Food Agric 96:1672-1627. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25996804
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