Glycol (INCI)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 02.11.2017

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Synonym(e)

Äthylenglycol; Äthylenglykol; EG; Ethan-1,2-diol; Ethandiol; Ethylenglycol; Ethylenglykol; Glycolum; Glykol; Glykole; Glykolum; Monoethylenglycol; Monoethylenglykol

Definition

Glycol (von griech. glykys = süß), auch Ethylenglykol, ist der einfachste zweiwertige Alkohol (HO-CH2-CH2OH). Glycol wird synthetisch hergestellt. Es handelt sich um eine farblose, sirupartige, süß schmeckende Flüssigkeit. Gylcol ist mischbar mit  Wasser, Ethanol, Glycerol und Aceton. Weniger mit Ether.  

Allgemeine Information

In kosmetischen Produkten wird Glycol als feuchtigkeitsspendender Stoff, Lösungsmittel und Viskositätsregler eingesetzt.

Im technischen Bereich dient Glycol als Gefrierschutzmitel, in der Kunststoff- und Zelluloseindustrie als Weichmacher. Glcol wird auch zur Raumdesinfektion genutzt.

Nicht verwendet werden darf Gylcol in der Lebensmittelindustrie und in der Kosmetik.

In höheren Konzentrationen kann Glycol Hautreizungen hervorrufen.

 

Hinweis(e)

Allgemein werden als Glycole auch jene Dialkohole (zweiwertige Alkohole) bezeichnet, die sich vom Ethylenglycol ableiten (sogenannte 1,2-Diole oder vicinale Diole). Ein Beispiel hierfür ist Propylenglycol.

Als Glycole werden auch solche Substanzen bezeichnet, die durch Kondensation von Ethylenglycol entstehen: wie z.B. Diethylenglycol (DEG), Triethylenglycol (TEG) und weitere Ethylenglycol-Kondensate (Polyethylenglycole).

Weiterhin gehören zu der Glycolgruppe die zahlreichen Glycol-Ester (z.B. Glycol cetearateGlycol distearate, Glycol dilaurate, Glycol dibehenate) die in kosmetischen Rezepturen Verwendung finden.

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