Gele

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018

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Synonym(e)

Gel; Mucilagines

Definition

Gele sind feindisperse Systeme aus mindestens 2 Phasen:

  • flüssig/fest - einem festen, fein verteilten Stoff und einer Flüssigkeit - meist Wasser (Lyogele)
  • gasförmig/fest (Xerogele). Xerogele erhält man durch Entfernung der mechanisch festgehaltenen flüssigen Phase. 

Bei Gelen liegt die feste disperse Phase als zusammenhängendes dreidimensionales Gerüst vor, in dem die flüssige bzw. gasförmige Phase eingeschlossen ist. Beide Phasen durchdringen sich komplett, d.h. sie verhalten sich bikohärent.   

Einteilung

Es werden verschiedene Geltypen unterschieden:

  • Wasserfreie Oleo-Gele (Oleogele): Sie bestehen i.A. aus flüssigem Paraffin mit Polyethylenen oder fetten Ölen.
  • Hydrogele (hydrophile Gele): Sie bestehen i.A. aus Wasser, Glycerol oder Propylenglykol.  

Als Gelbildner dienen verschiedene Stoffe:

  • Tierische Gelbildner (Gelatine)
  • Pflanzliche Gelbildner (Agar, Alginate, Carrageenan, Pektine,  Quittenkerne, Weizenstärke
  • Mineralische Gelbildner:  Magnesium-Aluminium-Silikate
  • Synthetische Gelbildner: Polyacrylsäure, Methylcellulose, Polyvinylpyrrollidin, Polivinylalkohol    

Hinweis(e)

Gele werden entweder als kosmetisch wie auch pharmazeutisch als Trägermedien für Salben und Cremes eingesetzt. Auch dienen sie als Haargele zum Formen einer Frisur.

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