Gelatin (INCI)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 17.11.2017

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Synonym(e)

Colla animalis; Gelatina animalis; Gelatina Ph.Eur.2; Gelatine; Glutin

Allgemeine Information

Je nach Aufschlussverfahren erhält man den in einem alkalischen Aufschlussverfahren (Behandlung mit Kalkmilch) gewonnen Typ B (basic – Ph-Wert 5,0-7,0)

und

den in einem sauren Aufschlussverfahren (mit Schwefel- oder Salzsäure) gewonnenen Typ A (acid- Ph-Wert 3,8-6,0).

Nach dem Aufschlussverfahren wird das nunmehr wasserlösliche Kollagen mittels warmen Wassers extrahiert. Von der Wassertemperatur ist die Gelierkraft eines Gels (gemessen mittels Bloomwert) abhängig.    

Vorkommen

Kosmetisch:  Gelatine ist farb-, geruch- und geschmacklos. Gelatine wird in kosmetischen Rezepturen verwendet. Sie kann bis zum 27fachen des Eigengewichtes an Wasser aufnehmen und wirkt als Viskositätsregler (erhöht oder verringert die Viskosität kosmetischer Mittel). Weiterhin bildet sie beim Auftragen einen Film auf Haut, Haar oder Nägeln.

Lebensmitteltechnisch: Gelatine wird in Halbfettprodukten und Lightprodukten wie Halbfettmargarine, Halbfettbutter und fettreduzierten Käsesorten verarbeitet, außerdem als Geliermittel zur Herstellung von Gummibärchen, Weingummis, Weichkaramellen, Marshmallows, Lakritz u.a.

Pharmazeutisch: Gelatine wird in Hart-und Weichkapseln von Arzneimitteln verarbeitet.

Verweisende Artikel (1)

Gelatineallergie;
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