2-Treffer-Hypothese

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 29.02.2020

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Synonym(e)

Knudsonhypothese; Two-Hit-Hypothese; Two-Hit-Hypothesis

Erstbeschreiber

Alfred G Knudson; Carl O. Nordling 1953;

Definition

Die 2-Treffer-Hypothese auch Knudsonhypothese erklärt die rezessive Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen (Wang LH et al. 2018). Sie basiert auf der Annahme, dass die Tumorentstehung das Resultat mehrerer aufeinander folgender Mutationen in der DNA der betroffenen Zelle ist.

Allgemeine Information

Die 2-Treffer-Hypothese auch Knudsonhypothese erklärt die rezessive Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen (Wang LH et al. 2018). Sie basiert auf der Annahme, dass die Tumorentstehung das Resultat mehrerer aufeinander folgender Mutationen in der DNA der betroffenen Zelle ist.

Der erste Treffer (Hit) bedeutet die Zerstörung, den Verlust oder die Inaktivierung des ersten Allels entweder als ererbte oder somatisch erworbene Mutation oder LOH (Loss of Heterozygosity). Bei den hereditären Formen ist die genetische Veränderung in allen Zellen nachweisbar.

Der zweite Hit bezeichnet die funktionelle Zerstörung des noch vorhandenen und die Aktivität sichernden zweiten Allels durch Heterozygotieverlust oder somatische Mutation und bewirkt die Transformation zum malignen Tumor beim Rb-Gen um Retinoblastom (Mendoza PR et al. 2015). Bei den sporadischen Fällen werden beide Hits (Two Hits) durch somatische Mutationen erworben.  

Literatur
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  1. Mendoza PR et al. (2015) The Biology of Retinoblastoma. Prog Mol Biol Transl Sci 134:503-516.
  2. Wang LH et al. (2018) Loss of Tumor Suppressor Gene Function in Human Cancer: An Overview. Cell Physiol Biochem. 51:2647-2693.
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