Rezidivvarikose I83.9

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Recurrent Varices After Surgery; REVAS

Definition

Der Begriff "Rezidivvarikose" bezieht sich auf Wiederauftreten von Varizen in einem vorbehandelten venösen Stromgebiet.

Einteilung

Ursächlich liegt der  Rezidivvarikose eine polyätiologische Genese zugrunde. Hierzu zählen:

  • Rezidivvarikose infolge technisch-taktischer Fehler wie: überlange Saphena-Stümpfe oder belassene gedoppelte oder insuffiziente Segmente der Vv. Saphena magna oder parva.
  • Rezidivvarikose infolge Progression der Grunderkrankung
  • Rezidivvarikose infolge einer neu entstandenen Varikose (Neovaskularisation) bei zuvor korrekt durchgeführter Operation.

 

Vorkommen/Epidemiologie

Rezidivvarikose infolge technisch-taktischer Fehler: die Zahlen über technisch inkorrekt operierte Varizen schwanken zwischen 10% und >60%).

Für die endovenöse Lasertherapie (ELT) wie auch für Radiofrequenzobliteration werden Rezdivzahlen zwischen 0% und 36% angegeben. In Metaanalysen betrug der Durchschnitt 10,8%.

Für die Sklerosierungstherapie mit aufgeschäumten Agentien werden bei der V.saphena magna oder parva nach 3 bzw. 5 Jahren Rekanalisierungsraten  von 20% gefunden.

Literatur
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  1. Hach W et al. (1977) Einteilung der Stammvrikose der V.saphena magna in vier Stadien. Phleb u Proktol 6: 16-23
  2. Mumme A et al. (2002) Saphenofemorales Leistenrezidiv der Vena saphena magna: technischer Fehler oder Neovaskulariation? Phlenologie 31: 38-41
  3. Noppeney T et al (2010) Rezidivarikose  In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 198 -207

Disclaimer

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