Fistel, arteriovenöse Q27.3

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Pathologische Verbindung zwischen Arterie und Vene mit konsekutivem arteriovenösem Shuntvolumen.

Ätiopathogenese

Kongenital, meist im Rahmen weiterer Missbildungen, z.B. Parkes-Weber-Syndrom. Erworben, v.a. durch perforierende Gefäßverletzungen.

Klinisches Bild

Fistelgeräusch (systolisch-diastolisches Schwirren), positiver Nicoladoni-Branham-Test: Bei Kompression der zuführenden Arterie Auftreten einer Bradykardie (geringeres Shuntvolumen). Evtl. einseitig ausgeprägte Varizen. Fisteln zwischen größeren Gefäßen führen durch die Erhöhung des Herzzeitvolumens zu einer Rechtsherzbelastung und schließlich zur kardialen Insuffizienz.

Diagnose

Venenverschlussplethysmographie (erhöhter arterieller Einstrom im Vergleich zur gesunden Seite), Ultraschall-Doppler-Untersuchung (kontinuierliches Strömungsgeräusch), nuklear-medizinische Bestimmung des arteriovenösen Shuntvolumens (Injektion von radioaktiv markierten Millimikrosphären), präoperative Angiographie.

Therapie

Operative Beseitigung der Fistel, alternativ Embolisation.

Verweisende Artikel (2)

Fistel; Stewart-Bluefarb-Syndrom;

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