Clarivein

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 25.10.2016

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Definition

Mechano-chemisches, nicht thermisches endoluminales Verfahren zur Therapie der Stammvarikose

Wirkungen

Durch einen sehr schnell rotierenden Draht mit einer speziell abgewinkelten Spitze innerhalb des Katheters, der gegen die Gefäßsinnenwand schlägt, wird ein Gefäßspasmus (Zusammenziehen) erzeugt. Gleichzeitig wird ein flüssiges Verödungsmittel injiziert. Die sehr schnell rotierende Spitze führt außerdem zu einem Verwirbeln des Verödungsmittels und damit zu einem gleichmäßigen Kontakt mit der gesamten Veneninnenwand und verödet diese.

 

Entsprechend der aktuellen Studienlage kurzfristige Verschlussraten von ca. 90%. Mittel- und langfristige Ergebnisse fehlen.

 

Indikation

Therapie einer Stammvarikose der V. saphena magna und V. saphena parva

Durchführung

Duplexkontrollierte Punktion der zu behandelnden Vene am unteren Insuffizienzpunkt

Einbringen einer Venenverweilkanüle 18G

Einführen und duplexkontrollierte Positionierung des Katheters in der Vene

Starten der Rotation und Einbringen des Sklerosierungsmittels über das Handstück

Unerwünschte Wirkungen

Es finden sich die selben unerwünschten Wirkungen wie bei der Sklerosierungstherapie allein. Nach eigener Erfahrung häufiger vasovagale Reaktionen der Patienten mit Hypotonie und Bradykardie.

Literatur
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  1. Deijen CL et al. (2016) Clarivein mechanochemical ablation of the great and small saphenous vein: Early treatment outcomes of two hospitals. Phlebology 31:192-197.
  2. van Eekeren RR et al. (2011) Endovenous mechanochemical ablation of great saphenous vein incompetence using the ClariVein device: a safety study.  J Endovasc Ther 18:328-334.
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