Poikilodermien (Übersicht)L81.89

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 17.12.2023

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Synonym(e)

Poikilodermie kongenitale; Poikilodermien erworbene; Poikilodermien kongenitale

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Definition

Poikilodermie (poikilos = fleckig, marmoriert) bezeichnet klinisch-morphologisch definierte, ätiologisch unterschiedliche, angeborene  oder erworbene, buntscheckige Krankheitsbilder mit zirkumskripten oder diffusen Atrophien, kleinfleckigen bis netzförmigen Hyper- und Depigmentierungen, Teleangiektasien und Erythemen. Die Poikilodermie kann bei genetischen, entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen auftreten. 

Poikilodermie ist typisch bei chronischer UV-Exposition der Haut oder als Röntgenspätforlgen (Radioderm).   

Unter der Bezeichnung "Poikilodermie"  werden auch Krankheitsbilder zusammengefasst, die man zu den sog. Voralterungs-Syndromen zählen kann. 

Einteilung

Nach Herkunft bzw. Assoziation mit Syndromen unterscheidet man:

Kongenitale (primäre) Poikilodermien (Zuordnung im engeren Sinne, Poikilodermie ist als dermatologisch-klinische Signatur wegweisend für ein zugrunde liegenden polyorganischen Syndroms). 

Poikilodermien im Rahmen anderer kongenitaler Syndrome:

Symptomatische (sekundäre) Poikilodermien (im Rahmen chronischer Hautschädigungen, chronisch-entzündlicher oder neoplastischer Grunderkrankungen):

Histologie

Aufgrund der versch.Ursachen kann die Histologie von Poikilodermien sehr vriabel sein. Allen Formen gemeinsam ist eine atrophische Epidermis mit verstrichenen Reteleisten, eine leichte Hyperkeratose, Pigmentinkontinenz  mit Melanophagen im Papillarkörper und Teleangiektasien. Geelegentlich ist eine Vakuolsierung der Junktionszone mit Lymphozyten und Dyskeratosen nachweisbar. 

Literatur

  1. Vogl A et al. (2005) Skin and alcohol. J Dtsch Dermatol Ges 3: 788-790

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 17.12.2023