Definition
Podoplanin ist ein transmembranes Glykoprotein, das in versch. humanen Geweben exprimiert wird, so zum Beispiel auf Nieren-Podozyten (nach diesen Strukturelementen ist Podoplanin benannt), sowie auf fibroblastisch retikulären Zellen (FRCs) des Lymphknotens. Podoplanin wird kräftig auf lymphatischen Endothelzellen exprimiert; nicht hingegen auf Blut-Endothelzellen. Somit gilt er als guter Marker für Lymphgefäße. Podoplanin bindet an den Thrombozytenrezeptor CLEC-2 des Menschen und führt zur Aktivierung der Thrombozyten.
Die genaue physiologische Funktion von Podoplanin ist unbekannt - angenommen wird eine Beteiligung an Entwicklungsvorgägen von Lunge und lymphatischem Gefäßsystem.
Podoplanin wird als in lymphatischen Endothelien, Lymphangiomen, Hämangioendotheliomen, Kaposi-Sarkomen und Angiosarkomen exprimiert.
Hinweis(e)
Der Podoplanin-Klon D2-40 ist kein genuiner Podoplanin-Antikörper, sondern richtet sich primär gegen ein onkofekales Antigen. D2-40 zeigt auch eine Expression in Karzinomen. Podoplanin dient als Marker für Mundhöhlenkarzinome.
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Kopernio
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Prof. Dr. med. Peter Altmeyer