Peginterferon alfa-2b

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

alfa-2b; alpha-2b; Interferon; Interferon alfa-2b pegyliertes; Peginterferon alpha-2b; Peginterferon-alpha-2b; pegyliertes; pegyliertes alfa-Interferon-2b; pegyliertes alpha-Interferon-2b; pegyliertes IFN α-2b; pegyliertes IFN-α-2b; α-2b

Definition

Synthetisches, rekombinantes Interferon alfa-Derivat. Durch Kopplung an Polyethylenglykol (PEG) besteht eine verzögerte Degradation und verlängerte Verweildauer im Organismus (s.a.u. Pegylierung).

Indikation

Chronische Hepatitis C bei erhöhten Transaminasen und nachweisbarer HCV-RNA im Serum oder anti-HCV Positivität, nicht bei Pat. mit kompensierter Leberzirrhose.

Schwangerschaft/Stillzeit

Kontraindiziert.

Dosierung und Art der Anwendung

  • Monotherapie (vorzugsweise bei Unverträglichkeit von Ribavirin): 0,5 oder 1,0 μg/kg KG/Woche s.c.
  • Kombinationstherapie mit Ribavirin: 1,5 μg/kg KG/Woche s.c. in Kombination mit Ribavirin (z.B. Rebetol): 800 mg/Tag für Pat. < 65 kg KG p.o., 1000 mg/Tag für Pat. 65-85 kg KG, 1200 mg/Tag für Pat. > 85 kg KG.

Merke! Bevorzugt Peginterferon/Ribavirin Kombinationstherapie bei naiven Patienten als auch bei Pat., die auf eine Interferon alfa-Monotherapie angesprochen (mit Normalisierung der ALT-Werte am Behandlungsende) aber einen Rückfall erlitten haben.

Unerwünschte Wirkungen

Häufig grippeähnliche Allgemeinsymptome (Fieber, Müdigkeit, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgie, Schweißausbrüche), Reaktionen an der Einstichstelle (Erytheme). Seltener makulopapulöse Arzneimittelexantheme.

Wechselwirkungen

Erhöhung des Plasmaspiegels von Theophyllin.

Präparate

Pegintron

Weiterführende Artikel (2)

Interferon alfa; Pegylierung;
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