Parasiten

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.04.2020

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Synonym(e)

Schmarotzer

Definition

Lebewesen die ganz (obligatorische Parasiten) oder teilweise (fakultative Parasiten), ständig (stationäre Parasiten) oder zeitweise (temporäre Parasiten) zu Lasten anderer Spezies leben.

Parasiten können:

  • auf der Oberfläche als Ektoparasiten (Spinnentiere, Insekten)
  • oder auch
  • innerhalb des Wirts als Endoparasiten

leben. Endoparasiten werden weiter in einzellige Prtozoen und mehrzellige Würmer (Helminthen) unterteilt. 

Auf der Haut lebende Parasiten werden auch als Dermatozoen bezeichnet.

Allgemeine Information

Endwirt: In diesem Wirt findet eine sexuelle Vermehrung der Protozoen statt. Bei Helminthen gelangt der Parasit zur Geschlechtsreife, es treten adulte Wüürmer auf, die sexuelle Vermehrungsstadien (Einer, Mikrofilarien) produzieren.

Zwischenwirt: Hier vermehrt sich der Parasit asexuell oder reift nur heran. Bei Helminthen können Zwischen- oder Larvenstadien auftreten. 

Hauptwirt:  Bevorzugter Wirt des Parasiten. In diesem Wirt findet eine optimale  Vermehrung statt. 

Nebenwirt: Möglicher Wirt des Parasiten, der aber keine optimalen Lebensbedingungen bietet (z.B. Mensch für Trichinen)

Fehlwirt: Es findet keine vollständige Entwickung des Parasiten statt (Sackgasse)

 

Hinweis(e)

Bevor Parasiten nach einer Infektion erfolgreich nahgewiesen weren können, muss eine geschlechtliche (z.B. Wurmeier) oder ungeschlechtliche (z.B. Malariatrophozoiten) des Parasiten im Wirt erfolgen. 

Weiterführende Artikel (1)

Dermatozoen;
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