Paraffinum perliquidum

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

dünnflüssiges Paraffin.; Ph.Eur. 7

Anwendungsgebiet/Verwendung

Paraffinum perliquidum ist eine nicht fluoreszierende, geruch-, farb- und geschmacklose ölige Flüssigkeit. Paraffinum perliquidum ist unlöslich in Wasser und Ethanol, jedoch löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ether, Chloroform. Paraffinum perliquidum wird aus Rückständen der Petroleumdestillation gewonnen.

Hinweis(e)

Die flüssigen Paraffine werden auch unter der Bezeichnung "Paraffinöle" zusammengefasst. Paraffinöle haben in kosmetischen Mitteln filmbildende, wasserabweisende Eigenschaften. Sie fördern die Glanzbildung auf der Haut (z. B. bei Lippenstiften). Weiterhin dienen sie auch als Konsistenzregulatoren in Cremes und Salben; sie schützen die Haut vor Feuchtigkeitsverlust. Die in Medizin und Kosmetik eingesetzten Paraffinöle sind hochgradig gereinigt, sehr gut verträglich und verursachen keine Hautreizungen. In vergleichenden Bewertungen mit pflanzlichen Ölen bei trockener und irritierter Haut wird ihre klinische Effizienz wie die von pflanzlichen Ölen (z.B. Olivenöl, Kokusöl) eingeschätzt. 

Literatur
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  1. Agero AL et al.(2004) A randomized double-blind controlled trial comparing extra virgin coconut oil with mineral oil as a moisturizer for mild to  moderate xerosis. Dermatitis 15:109-116
  2. Carpenter P et al. (2011) Olive versus mineral oil. Community Pract 84:40-42.
  3. Mackerer CR et al.(2004) Petroleum mineral oil refining and evaluation of cancer hazard. Appl Occup Environ Hyg 18:890-901.
  4. Mukherjee S et al.(2015)  A  comparison between interactions of triglyceride oil and mineral oil with proteins and their ability to reduce cleanser surfactant-induced irritation. 
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