Neurom traumatisches D36.1

Regeneratorische, geschwulstartige Wucherung durchtrennter peripherer Nervenenden, z.B. nach einer Operation oder Amputation.

Meist klinisch wenig apparentes, druck- oder spontan schmerzendes, gut abgrenzbares Knötchen (seltener Ausbildung eines größeren Knotens), das in der tiefen Dermis oder auch subkutan zu tasten ist. Typisch sind ausstrahlende Schmerzen und Parästhesien. Nur in Ausnahmefällen kommt es zur Ausbildung organoider Gewebeformationen wie zwiebelschalenartiger, tastkörperchenähnlicher Strukturen.

Klinische Varianten sind:

• Morton-Neurom
• Digitales Pacini Neurom (Tastkörperchenneurom)
• Neurom von rudimentär zusätzlichen Fingern

Es imponieren wirbelig aggregierte, sub- oder intrakutan gelagerte Bündel markhaltiger Nerven, dazwischen gewuchertes interstitielles Bindegewebe, das teils myxoid oder auch entzündlich verändert ist.

Bei Schmerzen, funktioneller oder kosmetischer Störung: Exzision.