Mukoepidermoidkarzinom der Haut/Schleimhaut C08.8

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Seltener Tumor der kleinen und großen Speicheldrüsen. Das Mukoepidermoidkarzinom geht vom Gangsystem der Speicheldrüsen, von den in der Submukosa gelegenen Speicheldrüsen sowie vom pluripotenten odontogenen Epithel aus.

Einteilung

  • "Low grade": Lokale Rezidive, vorwiegend lymphogene Metastasierung.
  • "High grade": Häufigster bösartiger Parotistumor des Kindesalters.
    Kaum Lokalrezidive, selten Metastasierung.

Klinisches Bild

Neben Speicheldrüsen sind auch Bronchial- und Mundschleimhaut, Thymus, Leber, Konjunktiven, Tränendrüsen und die Haut befallen. Die Lokalisation im Bereich des Mundes und der Zunge gelten als prognostisch ungünstig.

Histologie

Schleim- und Pflasterepithelzellen sowie Plattenepithelverbände unterschiedlicher Differenzierung.

Differentialdiagnose

Mukozele, Fibrom, Retentionszyste.

Bestrahlungstherapie

Postoperative Radiatio.

Operative Therapie

Chirurgische Entfernung des Tumors und Ausräumung der lokalen Lymphknotenstationen.

Verlauf/Prognose

Beim niedrig differenzierten Mukoepidermoidkarzinom liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei ca. 47%.

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

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