Luftblasenhaar L67.9

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.09.2019

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Synonym(e)

Blasenhaar; Bubble hair

Erstbeschreiber

Brown et al. 1986

Definition

Haarschaftanomalie durch Einschlüsse von unregelmäßig großen Luftblasen im Haarschaft.

Ätiopathogenese

Ursächlich sind thermische Schäden durch zu heißes Föhnen (Savitha A et al. 2011).

Therapie allgemein

Unterlassung der thermischen Schädigungen führt zu einer kompletten Rückbildung der Haarschaftveränderung.

Hinweis(e)

Das Haar besteht zu mehr als 80 % aus alpha-Keratin, einem Faserprotein. Keratine sind per se farblos. Die Farbe des Haarschaftes wird durch Melanin definiert, das in der Follikelmatrix durch eine Reihe von Oxidationsschritten aus der Aminosäure Tyrosin gebildet wird. Bei grauem Haar, ist Melanin im Haarschaft reduziert bzw. komplett fehlend. Stattdessen entstehen bei der Keratinsynthese winzige Luftbläschen (Vakuolen), die, eingelagert in den Haarschaft den Farbton des  grauen oder komplett weißen Haares definieren.

Literatur
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  1. Detwiler SP et al. (1994) Bubble hair. Case caused by an overheating hair dryer and reproducibility in normal hair with heat. J Am Acad Dermatol 30 :54-60.
  2. Savitha A et al. (2011) Bubble hair and other acquired hair shaft anomalies due to hot ironing on wet hair.Int J Trichology 3:118-120.

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

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