KRT17-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.12.2021

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Synonym(e)

CK-17; Cytokeratin-17; K17; Keratin 17; Keratin-17; Keratin 17, Type I; Keratin, Type I Cytoskeletal 17; PC; PC2; PCHC1

Definition

KRT17 (Keratin 17) ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 17q21.2 lokalisiert ist.. Dieses Gen kodiert ein 48 KDa Typ I Intermediärfilament, das hauptsächlich in epithelialen Basalzellen vorkommt.

Mutationen in diesem Gen führen zu:

Zu den assoziierten Stoffwechselwegen gehören Entwicklungsbiologie und Keratinisierung. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist KRT14.

Allgemeine Information

Das Keratin vom Typ I ist an der Bildung und Aufrechterhaltung verschiedener Hautanhangsgebilde beteiligt ist, insbesondere an der Bestimmung von Form und Ausrichtung der Haare. Es ist erforderlich für das korrekte Wachstum von Haarfollikeln, insbesondere für die Aufrechterhaltung des anagenen (Wachstums-)Zustands.

Moduliert die Funktion von TNF-alpha im spezifischen Kontext des Haarzyklus.

Reguliert die Proteinsynthese und das Wachstum von Epithelzellen durch Bindung an das Adapterprotein SFN und durch Stimulierung des Akt/mTOR-Signalwegs.

Beteiligt sich an der Gewebereparatur.

Das kodierte Protein könnte ein Marker für die Basalzelldifferenzierung in komplexen Epithelien sein und daher auf einen bestimmten Typ epithelialer "Stammzellen" hinweisen.

KRT17 wirkt als Promotor der epithelialen Proliferation, indem es als Regulator der Immunantwort in der Haut fungiert: fördert ein Th1/Th17-dominiertes Immunmilieu.

Kann als Autoantigen in der Immunpathogenese der Psoriasis fungieren, wobei bestimmte Peptidregionen ein Hauptziel für autoreaktive T-Zellen sind und somit deren Proliferation verursachen.

KRT17 und Karzinome:  Es hat sich gezeigt, dass KRT17 in vielen malignen Tumoren überexprimiert ist und eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tumoren spielt, so u.a. beim nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) und beim kolorektalen Karzinom (Wang Z et al. 2019).

Ujiie D et al. (2020) konnten nachweisen, dass beim kolorektalen Karzinom eine hohe Expression von KRT17-Transkripten signifikant mit einem schlechten rezidivfreien Überleben (RFS) assoziiert ist. Ein analoger Befund lässt sich beim nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC)  herstellen (Wang Z et al. 2019).

Literatur
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  1. Alotaibi L et al. (2019) Steatocystoma Multiplex Suppurativa: A Case with Unusual Giant Cysts over the Scalp and Neck. Case Rep Dermatol 11:71-76. 
  2. Antal AS et al. (2012) Steatocystoma multiplex: keratin 17 - the key player? Br J Dermatol 167:1395-1397. 
  3. Ujiie D et al. (2020) KRT17 as a prognostic biomarker for stage II colorectal cancer. Carcinogenesis 41: 591-599.
  4. Wang J et al. (2018) A recurrent mutation in the KRT17 gene responsible for severe steatocystoma multiplex in a large Chinese family. Clin Exp Dermatol 43: 205-208.
  5. Wang Z et al. (2019) Overexpression of KRT17 promotes proliferation and invasion of non-small cell lung cancer and indicates poor prognosis. Cancer Manag Res 11:7485-7497.
  6. Zhang B et al. (2020) Mutation analysis of the KRT17 gene in steatocystoma multiplex and a brief literature review. Clin Exp Dermatol 45:132-134.
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