Immunfluoreszenz

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Methode zum Nachweis von Antigenen im Gewebe mittels an Fluorochrome (Fluorescein, Phycoerythrin, Texas Red) gekoppelter Antikörper (DIF = direkte IF) oder nach der Sandwich-Methode d.h. mit nicht markierten, spezifischen Antikörpern, deren Bindung mit einem zweiten markierten Antikörper nachgewiesen wird (IIF = indirekte IF).

Allgemeine Information

  • Die DIF ist ein unverzichtbarer Nachweis der Autoantikörper bei blasenbildenden Autoimmunkrankheiten. Sie wird an Gefrierschnitten aus periläsionaler oder auch herdferner gesunder Haut durchgeführt. Bei Pemphiguserkrankungen liegen die Blasenbildungen intraepithelial, bei den sonstigen bullösen Autoimmundermatosen subepithelial (z.B. den Pemphigoiden). Eine weiterführende Differenzierung der Antigene bei subepidermaler Spaltbildung gelingt mittels der Salt-Split-Skin-Untersuchung.
  • Die IIF ist eine Nachweismethode zur Charakterisierung der zirkulierenden Autoantikörper (z.B. Desmogleine aus der Proteinfamilie der Cadherine beim Pemphigus vulgaris) an einem geeigneten Substrat (z.B. Affenösophagus oder Rattenblase). S.u. Pemphigus und Pemphigoid.
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