Cytarabin-Syndrom

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 27.03.2018

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Definition

Folgeerscheinungen einer Therapie mit dem synthetischen Pyrimidin-Nukleosid Cytarabin. Cytarabin unterscheidet sich von den physiologischen Nukleosiden Cytidin und Desoxycytidin nur im Zuckeranteil: anstelle von Ribose oder Desoxyribose tritt im Cytarabinmolekül Arabinose auf. Cytarabin ist ein Pyrimidin-Antagonist.

Klinisches Bild

Das Cytarabin-Syndrom äussert sich durch Fieber, Muskel- und Knochenschmerzen, gelegentlich Thoraxschmerzen. Weiterhin: makulopapulöses Exanthem, Konjunktivitis und allgemeines Krankheitsgefühl. Das Cytarabin-Syndrom und tritt gewöhnlich 6-12 Stunden nach Verabreichung des Medikamentes auf.

Therapie

Zur Behandlung oder Prophylaxe hat sich die Verabreichung von Corticosteroiden als hilfreich erwiesen. Werden die Symptome als behandelbar eingestuft, so sollte die kombinierte Anwendung von Corticosteroiden bei fortgesetzter Therapie in Erwägung gezogen werden.

Literatur
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  1. Berg I et al. (2013) Rash and ear swelling in a patient with febrile neutropenia. Int J Infect Dis 17:e360-e361.
  2. Cetkovská P et al. (2002) High-dose cytosine arabinoside-induced cutaneous reactions.J Eur Acad Dermatol Venereol16:481-485. 
  3. Ruben BS et al. (2015) Generalized benign cutaneous reaction to cytarabine. J Am Acad Dermatol 73:821-828. 

Weiterführende Artikel (3)

Cytarabin; Pyrimidin; Ribose;

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