Bimatoprost

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 16.07.2020

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Synonym(e)

Bimatoprostum; Prostaglandin-Analogon

Definition

Bimatoprost ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Prostaglandin-Analoga. Bimatoprost-haltige Augentropfen werden eingesetzt, um erhöhten Augeninnendruck bei chronischem Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension zu senken. Das Präparat wird einmal täglich abends in die betroffenen Augen eingeträufelt.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Die Wirkung basiert auf einer Verstärkung des Kammerwasserabflusses über das Trabekelwerk sowie eine Erhöhung des uveoskleralen Abflusses.

Unerwünschte Wirkungen

Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anzeichen und Symptome von allergischer Dermatitis, Asthma, Asthma-Verschlechterung, COPD-Verschlechterung sowie Dyspnoe bei nicht bekannter Häufigkeit. Weiterhin wird über trockenes Auge berichtet. Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100) wurde über ein zystoides Makulaödem berichtet.

Seltener sind Hyperpigmentierungen der Iris. Diese sind wahrscheinlich bleibend. Die veränderte Pigmentierung wird durch einen erhöhten Melaningehalt der Melanozyten hervorgerufen. Nach 12 Monaten betrug die Häufigkeit mit Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen 1,5 %. Eine periorbitale Gewebepigmentierung wurde bei einigen Patienten als reversibel berichtet.

Hinweis(e)

In den USA ist Bimatoprost zusätzlich zur Förderung des Wimpernwachstums zugelassen. Es erhöht die Anzahl der Wimpern, verlängert sie und verstärkt ihre Pigmentierung.

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